A wie A-Frame Welle & Aloha

Aerial ist ein übergeordneter Begriff für Manöver, die oberhalb der Welle stattfinden. Hierbei nutzt der Surfer die Welle als Rampe, springt und landet wieder in der Welle. Für einen Aerial braucht es neben Geschwindigkeit auch sehr viel Geschicklichkeit.

A-Frame ist die Bezeichnung für eine Welle, die sowohl nach rechts als auch nach links bricht. So hat man die Möglichkeit, in beiden zu trainieren.

Air: Überbegriff für alle Tricks, die Sprünge enthalten

Aloha ist ein hawaiianisches Wort, das meist mit „Liebe“, „Zuneigung“, „Nächstenliebe“ oder „Mitgefühl“ übersetzt wird. Sinngemäß bedeutet Aloha ‚vom Geist Gottes erfüllt sein‘ oder ‚seinen Lebensatem‘ eingehaucht bekommen‘. Es wird in Hawaii als Gruß beim Kommen und Gehen verwendet. Mittlerweile grüßen sich Surfer auf der ganzen Welt mit „Aloha“.

Angle-Take-Off bezeichnet eine Art, eine surfbare Welle anzupaddeln. Hier paddelt man gleich zu Beginn schräg in die Welle hinein, um diese dann genauso weiter abzufahren. Im Gegensatz dazu vollzieht man die Kurve beim Bottom Turn erst nach dem Take Off und vor der Welle, um sie danach schräg weiter abzufahren.

ASP: Abk. für Association of Surfing Professionals; Vereinigung von Surfern und Ausrichter der Weltmeisterschaften im Wellenreiten. Durch eine Reihe von Wettkämpfen an den unterschiedlichsten Surfspots der Welt werden die weltbesten Surfer in verschiedenen Kategorien ermittelt. Dabei unterscheidet man zwei Touren: die WCT und WQS.

B wie Backwash oder Bodyboard

Backbreaker ist eine Technik, bei der man mit dem Rücken „durch die Welle taucht“. Besonders geeignet, wenn die Kraft nachlässt und das nächste Set ansteht. So kann man statt eine anstrengende Tauchtechnik zu benutzen mit dem Rücken zur Welle auf dem Surfboard sitzend der Welle standhalten.

Backside bedeutet wörtlich übersetzt „Rückseite“. Für die meisten Surfer die „schwerere“ Seite, denn man surft nach dem Take-Off mit dem Rücken zur Welle.

Backwash bezeichnet das vom Strand rückfließende Wasser, welches eine Gegenwelle erzeugt.

Banzai Pipeline ist einer der bekanntesten Surfspots der Welt auf Oahu, Hawaii, zwischen Waimea Bay und Sunset Beach.

Barrel: siehe auch Tube. Wörtlich übersetzt „Fass“. Kurz bevor sich eine Welle überschlägt, also im Mittelpunkt der brechenden Welle, entsteht eine (fassähnliche) Röhre bzw. ein Tunnel aus Wasser, durch den man mit genügend Geschwindigkeit hindurchfahren kann. Für die meisten Surfer ist der Barrel-/Tuberide der perfekte Moment des Surfens: Der Surfer ist von Wasser umschlossen.

 

 
Barrel oder Tube

Basics: Grundlagen und –kenntnisse

Bat Tail: manchmal auch star tail; ist die Bezeichnung für eines von mehreren verschiedenen Designs des Surfbrettendes. Es ist ein sehr seltenes Taildesign, da es sich nicht nur äußerlich sondern auch in den Eigenschaften kaum vom Swallow Tail unterscheidet. Es ist im Prinzip nur ein kosmetischer Unterschied, da es extrem schwierig ist Bat-, Diamond- und Swallow Tail in ihren Eigenschaften zu differenzieren. Einige meinen, dass der Mittelpunkt des Bat Tail mehr Stabilität bringt.

Beachbreak: Bezeichnung für einen Surfspot mit Wellen, die auf sandigem Untergrund – Sandbänke – brechen. Sand als Basis hat beim Surfen den Nachteil, dass sich der Untergrund mitunter ständig verschiebt. Beim Beachbreak ist es deshalb auch schwierig, den höchsten Punkt der Welle (siehe auch Peak) auszumachen. Für Anfänger ist der Beachbreak allerdings von Vorteil, denn sie können im auslaufenden Weißwasser erste Stehversuche unternehmen. Weiterhin unterscheidet man bei den Surfspots zwischen Reefbreak und Pointbreak.

Big-Wave Surfen steht für eine spezielle Form des Wellenreitens, bei dem sehr große Wellen geritten werden. Man vermutet, dass sich schon in den Anfängen des Surfens wagemutige Menschen auf Hawaii große Wellen hinuntergestürzt haben. Ihre Bretter damals waren massiv, hatten keine Leash und auch keine Finnen. Big Waves sind wirklich große Wellen, in die es die wenigsten Surfer wagen. Von den wenigen, die es dennoch tun, verlangt diese Disziplin absolute Fitness, Kondition und viel Mut. Sie müssen es schaffen lange Zeit Unterwasser zu bleiben und haben es mit enormen Kräften zu tun. Die entsprechenden Bretter sind sehr lang und schmal (siehe auch Gun) und dienen einzig der schnellstmöglichen Fortbewegung. Ab einer gewissen Größe und Geschwindigkeit kann ein Surfer eine Welle nicht mehr aus eigener Kraft anpaddeln. Der einzige Weg in eine dieser Monsterwellen gezogen zu werden, ist mit Hilfe von einem Jetski oder Hubschrauber. Dann spricht man auch vom Tow-In-Surfen.

Blank: Polyurethan-Schaumkern eines Surfboards, welcher als Grundlage dient, um daraus ein Surfbrett zu formen.

Board: wörtlich übersetzt „Brett“. Es gibt Bretter aus unterschiedlichsten Materialien und Bauweisen. Auf Grund der Unterschiede zwischen den jeweiligen Surfspots wie Breaks, Flusswellen, stehenden wellen und allen künstlichen Wellen gibt es auch immer vor und Nachteile bei den unterschiedlichen Shapes der Surfboards. Dazu kommen natürlich noch die Vorlieben jedes Surfers. Aber wer dran bleibt, ausprobiert und das Gespräch mit anderen Surfern sucht findet für sich und die jeweilige Welle das richtige Surfboard. Man unterscheidet grob zwischen Longboard, Malibu/Minimalibu, Funboard, Fish, Shortboard und Gun. Alle diese Boardtypen gibt es in verschiedenen Längen und Ausfertigungen. Grundsätzlich wird die Spitze des Surfbrettes als Nose bezeichnet, der hintere Teil des Brettes als Tail und die abgerundeten Seiten als Rails. Die obere Fläche des Brettes, auf der man während der Fahrt steht, wird Deck genannt, die untere Fläche Bottom. Unter dem Tail befindet sich die Finne bzw. die Finnen. Die Anzahl kann hier variieren. Bei Longboards findet sich oft eine einzelne, während Shortboards oft mehrere Finnen haben, meistens zwei oder drei. Auf der oberen Seite des Tails befindet sich meist eine Vorrichtung, um die Leash anzubringen.

Boardbag: ist die Tasche fürs Surfbrett. Das Boardbag schützt das Brett beim Transport, wenn ihr z. B. Flugreisen plant.

Bodyboard ist ein Schaumstoffbrett, das deutlich kürzer und kompakter ist als ein Surfbrett. Es wurde von Morey erfunden.

Bodyboarder ist ein Surfer, der auf einem Bodyboard surft, liegend oder knieend: In der Regel tragen Bodyboarder Flossen an den Füßen und die Leash am Arm.

Bonzer: Bezeichnung für ein Surfbrett mit 5 Finnen; es gibt außerdem Single (1 Finne), Twinzer (2 Finnen), Thruster (3 Finnen) und Quad (4 Finnen).

Bottom bezeichnet sowohl den unteren Teil einer Welle als auch die untere Seite/Fläche des Surfbretts. Weitere Bestandteile sind Nose, TailRailsDeckFinne(n) und Leash-Plug sowie die Formfaktoren Länge, Outline, ScoopRocker und Volumen.

Bottom Turn ist das Manöver nach dem Take-Off. Während man beim Angle-Take-Off bereits schräg in die Welle gestartet ist, muss man beim Bottom Turn das Brett nach dem Take-Off so positionieren, dass man die Welle seitlich noch abfahren kann. Am Fuß der Welle – Bottom – dreht der Surfer das Brett, um es in Parallelfahrt zur Welle zu bringen bzw. die Welle hinauf zu fahren. Der Bottom Turn ist auch ein einleitendes Manöver für einen Aerial oder einen Cutback.

Break: anderer Ausdruck für Surfspot – es gibt BeachbreaksPointbreaks und Reefbreaks.

Brechungslinie: siehe auch Line-Up

 

C wie Cutback oder Cross Step

Carven kommt aus dem Englischen und bedeutet „schneiden“. Bekannt ist der Begriff vom Skifahren/Snowboarden, wo man mit stärker taillierten Ski bzw. Boards „den Schnee schneidet“ und zwar entlang dem durch den Bogen der Taillierung vorgegebenen Radius. Das Gegenteil dazu wäre Rutschen oder auch Driften genannt. Übertragen auf`s Wellenreiten bedeutet Carven, dass die Kurven auf der Kante des Brettes gefahren werden.

Catch Rail bezeichnet das Verkanten während des Wellenritts. Ein Catch Rail passiert meist durch falsche oder zu starke Belastung.

Channel ist eine Strömung im Küstenbereich, die entsteht, wenn das Wasser wieder ins Meer zurück fließt. Da sich das Wasser bei seiner Rückströmung den einfachsten Weg mit den geringsten Hindernissen sucht, können hier keine bzw. nur kleine Wellen brechen. So kann der Surfer den Channel nutzen, um leichter wieder zurück ins Line-Up zu kommen. Teilweise wirkt die Strömung sogar wie ein Motor um den Surfer noch schneller hinaus zu befördern. Man kann einen Channel daran erkennen, dass das Wasser etwas aufgewühlter ist. Beim Rauspaddeln spürt der Surfer außerdem einen leichten Sog.

Chicken Dive: Das Brett in kritischen und ausweglosen Situationen hinter sich zu werfen, wird als Chicken Dive bezeichnet. Dies sollte aber immer das letzte Mittel der Wahl sein, da das Brett wild hin und her geschleudert wird und andere Surfer verletzen kann. Außerdem kann dabei die Leash reißen und das Brett verloren gehen. Eine sicherere Lösung durch eine brechende Welle zu tauchen, sind der Duck Dive und die Turtle Roll. Sollte man sich einer nicht durchtauchbaren Welle gegenüber sehen und es unmöglich ist, sich anders fortzubewegen, ist die beste Methode, den Weg nach draußen aufzugeben. Das Brett wird in Richtung Strand gedreht und sich darauf gelegt, sofern man nicht direkt unter der fallenden Lippe der Welle liegt.

Chopes = Teahupoo ist eine bekannte, sehr gefährliche und über Riff linksbrechende Welle auf Tahiti.

Choppy ist die Bezeichnung für stark aufgewühltes Wasser, meist durch viel Wind oder heftige Strömungsverhältnisse verursacht. Die Wellen brechen oft unkontrolliert in alle Richtungen, das Wasser zeigt sich trüb und unruhig. Die Bedingungen zum Wellenreiten sind eher ungünstig. Das Gegenteil von choppy ist glassy.

Close-out: Eine Welle, die in ihrer gesamten Länge bricht, bezeichnet man als Close-out. Surfer sagen auch „die Welle macht zu“. Eine Welle, die Close-out bricht, ist unsurfbar, da sie keinerlei Einstiegsmöglichkeiten bietet und aufgrund ihrer schnellen, gleichzeitigen Brechung auch nicht abzufahren ist. Close-outs findet man häufig bei großen Beachbreakwellen, da die Sandbänke die Kraft der Wellen nicht mehr halten können.

Contest ist die englische Bezeichnung für Wettkampf; siehe auch: WCT und WQS

Cross Step ist die Art und Weise, wie sich der Surfer auf seinem Brett bewegt, er läuft quasi überkreuz. Aufgrund der Länge wird dieser Trick meistens nur auf Longboards durchgeführt. Aus dem normalen Stand wird der hintere Fuß über den vorderen Fuß gehoben und dort aufgesetzt. Die Art, wie man nach diesem Schritt auf dem Brett steht, ist höchst unstabil und wird auch als Cross-Stance bezeichnet. Aus diesem Stand bewegt man das Bein, das nun weiter hinten steht, wieder nach vorne, so dass man seinen normalen Stand auf dem Brett hat. Auf diese Weise kann man bis zur Nose bzw. von dort aus wieder zur normalen Position auf dem Brett zurückkehren. Ist man noch nicht sicher genug, um den Cross Step richtig zu machen, kann man sich mit dem Shuffle behelfen.

Cross Stance bezeichnet die Position, die der Surfer am Ende eines Cross Step einnimmt. Da der Cross Stance keine wirklich stabile Haltung auf dem Brett bietet, muss sich der Surfer schnell wieder in eine stabilere Position begeben.

Crowd/Crowded: Sehr viele Surfer sind im Wasser bzw. sitzen im Line-Up. Kann mit „überfüllt“ gleichgesetzt werden.

Curl bezeichnet den Punkt einer Welle, an dem sie überläuft und bricht.

Current ist die englische Bezeichnung für Strömung. Im Wesentlichen unterscheidet man vier verschiedene Strömungen.

(1) Strömungen, die durch den Ausgleich von unterschiedlichen Temperaturen im Wasser entstehen, sind für´s Surfen unbedeutend, auch wenn sie einen Einfluss auf das Wetter haben können. Der wohl bekannteste unter diesen Strömungen ist der Golfstrom.

(2) Bei Strömungen, die durch Winde verursacht sind, werden die oberen Wasserschichten durch den Wind aufgewühlt. Das kann bedeuten, dass der Surfer das Board nicht so einfach in Position halten kann und man kräftiger paddeln muss. Weiterhin entscheidend für den Einfluss des Windes auf die Surfbedingungen ist seine Richtung. Auflandiger Wind (dessen Richtung aufs Land zeigt) wird beim Wellenreiten oft Onshore genannt, ablandiger Wind Offshore und Wind, der parallel zur Küste weht, Sideshore.

(3) Der Einfluss der Gezeiten auf die Strömungen ist sehr gering. Es kann lediglich bei starker Flut zu größeren Wellen kommen. Vorsicht ist jedoch bei Inseln geboten. Hier kann sich die Strömung tatsächlich beim Ab- und Auflaufen des Wassers steigern und dadurch gefährlich werden. Trotzdem sind die Gezeiten für Surfer sehr wichtig, da sich je nach Wasserstand die Höhe der Welle und ihr Brechungsverhalten ändern.

(4) Die größte Auswirkung für Surfer hat aber die Strömung, die von den brechenden Wellen verursacht wird. Die goldene Regel lautet: Dort wo Wellen brechen, ist auch immer Strömung. Sind die Wellen groß, kann man auch von einer starken Strömung ausgehen. Hier drückt die Kraft der Wellen die Wassermassen ans Land. Das Wasser, welches sich an der Küste entlädt, möchte wieder ins Meer zurückfließen. Dafür sucht es sich den einfachsten und widerstandsärmsten Weg. Es zieht an Stellen, an denen meist keine Welle bricht, wieder nach draußen. So entstehen Channels, die Surfer nutzen, um schnell und energiesparend hinter das Line-Up zu gelangen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass Strömungen sowohl nützlich (z. B. Channel) als auch gefährlich sein können. Gefahr besteht meist nur, wenn man die vorherrschenden Strömungsverhältnisse nicht kennt. Umso wichtiger ist es, an fremden Surfspots andere Surfer nach den Strömungsbedingungen zu fragen. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind markante Punkte an Land. Surfer sollten sich diese merken, da sie einen Anhaltspunkt bieten, in welche Richtung man treibt.

Um einer Strömung zu entkommen, sollte man folgendes beachten: IMMER im rechten Winkel aus der Strömung herauspaddeln/-schwimmen und versuchen, wieder in das Weißwasser der gebrochenen Wellen zu gelangen.

Custom made board: Vom Surfbretthersteller direkt auf die Wünsche des Surfers designtes Surfbrett – Unikat, weil Maßanfertigung

Cutback ist ein Manöver, bei dem der Surfer wärend des wellenreitens einen Richtungswechsel zum brechenden Teil der Welle durchführt. Dabei fährt er zunächst einen engen Turn am oberen Rand und gegen die Welle. Wichtig hierbei ist vor allem die starke Gewichtsverlagerung wie beim Carven. Die Technik des Cutback hilft, die Geschwindigkeit zu verringern, um im steilsten und kräftigsten Teil der Welle zu bleiben. Die Anpassung der Geschwindigkeit ist enorm wichtig, da die Wellen oft unterschiedlich schnell sind. Langsamere Wellen lassen sich nur mittels Cutback absurfen. Passt man die Geschwindigkeit nicht an, so erreicht man oft nicht rechtzeitig die Curl. Varianten des Cutbacks sind z. B. der Roundhouse- oder Layback-Cutback.

D wie Dawn Patrol, Dude oder Dünung


dawn patrol, sonnenaufgang surfen

Dawn Patrol: Ausdruck für´s Surfen in der Morgendämmerung bzw. bei Sonnenaufgang, auch Early Bird genannt. Da Offshore-Winde oft in den frühen Morgen- und Abendstunden zu beobachten sind und diese ideale Surfbedingungen bieten, gehen viele Surfer zum Sonnenaufgang surfen.

 

Deck ist ein Bestandteil des Surfboards und bezeichnet die obere Fläche des Brettes, auf der man während der Fahrt steht. Weitere Bestandteile sind Nose, Tail, Rails, BottomFinne(n) und Leash-Plug sowie die Formfaktoren Länge, Outline, Scoop, Rocker und Volumen.

Diamond Tail ist die Bezeichnung für eines von mehreren verschiedenen Designs des Surfbrettendes. Es ist ein heute selten genutztes Design, seitdem es das Squash Tail gibt. Die eigentliche Intention war/ist, dass der Surfer Turns – Drehungen des Surfbrettes – mit sehr engen Kurven surfen kann.

Ding: Bezeichnung für ein Loch, Riss oder Kratzer – allg.: Beschädigung – auf der Oberfläche eines Surfboards.

Double Spinner: zwei aufeinander folgende 360°-Drehungen des Surfers auf dem Surfbrett

Drop ist der Augenblick, in dem man nach dem Anpaddeln einer Welle und dem danach folgenden Take-Off eine grüne Welle hinunter fährt, sozusagen das Einsteigen in die Welle.

drop-in - beim surfen jemanden die Vorfahrt nehmen
sie gelten an jedem Surfspot - die Vorfahrtsregeln für Wellenreiter

Drop-In ist die Bezeichnung für die Missachtung der Vorfahrtsregel: Ein Surfer reitet eine Welle, auf der sich bereits ein anderer, besser positionierter Surfer befindet. Man spricht auch von „reindroppen“. Dieses Verhalten ist nicht gerne gesehen und führt zu starkem Unmut unter Surfern. Die allgemeine Vorfahrtsregel beim Surfen lautet: „Der Surfer, der näher an der Curl ist, hat Vorfahrt!“. Diese Regel macht Sinn, denn derjenige, der am nächste zur Curl surft, befindet sich in der besten Position der Welle und kann aus seinem Ritt am meisten machen. Also: Nicht in die gleiche Welle hinein starten, sondern auf die nächste Welle warten. Eine Abwandlung des Drop-In ist Snaken.

 

Drop-Knee/Drop-Knee Turn: Technik, um sich möglichst schnell mit dem Brett fortzubewegen. Dabei halten sich Surfer mit einem Bein kniend, mit dem anderen halb stehend auf dem Brett. Dabei wird sowohl die vordere als auch die hintere Seite des Brettes belastet und so die Geschwindigkeit beeinflusst. Es gibt ein paar unterschiedliche Arten in Drop-Knee zu gehen, entweder in einem oder zwei Schritten. Um in einem Schritt aufzustehen, muss man eine bzw. beide Hände an der jeweiligen Seite des Boards ein Drittel der Boardlänge unterhalb der Nose positionieren und den Körper aufrichten. Während man das macht, muss man mit dem hinteren Knie auf´s Tail und mit dem Vorderfuß auf die vordere Rail schwingen. Will man den Drop-Knee in zwei Schritten machen, geht man mit beiden Knien auf das Hinterteil des Brettes. Anschließend geht man mit dem Vorderfuß auf die vordere Rail des Boards. Weitere Unterscheidungen finden sich beim Drop-Knee in verschiedenen Fußstellungen – goofy foot vs. natural foot - und Blickrichtungen – frontside vs. backside.

Duck Dive ist eine der effektivsten Techniken, um mit dem Surfbrett entgegenkommende Wellen zu durchtauchen, da man nur minimal zurückgeschwemmt wird und direkt weiterpaddeln kann. Zunächst paddelt man auf die herankommende Welle zu. Im letzten Moment greift man dann die Rails des Brettes in der Nähe der Nose. Mit viel Schwung drückt man die Arme durch und verlagert das Gewicht des Oberkörpers aufs Brett, um es so mit der Nose unters Wasser zu drücken. Mit dem hinteren Standbein wird das Tail nach unten gedrückt. Das gesamte Gewicht wird nach hinten über das hintere Knie verlagert. Das andere Bein hilft dabei, die Balance zu halten. Kurz bevor man von der Welle erreicht wird, taucht man ebenfalls ab und versucht, sich auf das Brett zu legen. Unterwasser steuert man mit der richtigen Körperverlagerung und dem richtigen Kniedruck. Idealerweise befindet sich das gesamte Board mit dem Surfer zusammen unter Wasser. Ist die Welle vorüber, belastet man das Brett mit dem Knie, um die Nose wieder auf die Wasseroberfläche zu richten. Man nutzt die Treibkraft des Brettes aus, um wieder aufzutauchen. Wichtig: Der Duck Dive ist nur für Shortboards, evt. auch Mini-Malibus geeignet. Bei Malibus und Longboards sollte eher die Turtle-Roll/Eskimorolle angewandt werden.

Dude: Bezeichnung für einen männlichen Surfenthusiasten

 
süchtig nach Wellenreiten
 
 

Dudettes: Mehrzahl für weibliche Surfenthusiastinnen

Durchtauchtechniken werden angewandt, wenn eine Welle nicht mehr mit bloßem Paddeln überwunden werden kann und schon vorher bricht. Im Ozean sollte man grundsätzlich mit voller Kraft auf wellen zupaddeln und erst im letzten Moment unter der Welle hinwegtauchen, da bei jedem Durchtauchen die Welle den Wellenreiter wieder etwas zurückwirft. Es gibt verschiedene Techniken, um damit schneller und kraftsparender ins Line-Up zu gelangen. Sollte man durch eine Welle tauchen müssen, so kann man diese mittels Auflegen, Turtle-Roll/EskimorolleBackbreaker oder Duck Dive tun.

Dünung ist die Bezeichnung für „alten Seegang“, gewissermaßen eine auslaufende See ohne die Antriebsquelle Wind. Nach Abflauen des Windes entwickeln sich meist langgezogene, gleichmäßige Wellen. Läuft die Dünung auf die Küstenlinie zu, wird sie zunehmend höher und wird zu Brechern. Gelangen die Wellen noch näher an die Küste heran, so brechen sie und bilden die schaumige, blasige Wasseroberfläche, die Brandung genannt wird – mitunter bilden sich ideale Surfwellen.